Netzwerke und Arbeitsgruppen: Unterschied zwischen den Versionen
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Es gibt viele Situationen, in denen Familien kurzfristige Hilfe bei der Kinderbetreuung benötigen – gerade außerhalb der regelmäßigen Betreuungszeiten. Die Eltern suchen dann eine passende, oft auch möglichst kurzfristige gute Lösung für ihre Kinder. | Es gibt viele Situationen, in denen Familien kurzfristige Hilfe bei der Kinderbetreuung benötigen – gerade außerhalb der regelmäßigen Betreuungszeiten. Die Eltern suchen dann eine passende, oft auch möglichst kurzfristige gute Lösung für ihre Kinder. | ||
Die AG "Kurzzeit-- und Notfallbetreung" hat 2014 eine Übersicht der Tübinger Angebote erstellt. | |||
Der Flyer gibt Eltern die wichtigsten Informationen zu den Anbietern, die Kurzzeit- und Notfallbetreuung in Tübingen leisten. | Der Flyer gibt Eltern die wichtigsten Informationen zu den Anbietern, die Kurzzeit- und Notfallbetreuung in Tübingen leisten. | ||
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Version vom 21. Juli 2015, 22:53 Uhr
Unsere aktuellen Projekte und Schwerpunkte
Kurzzeit- und Notfallbetreuung
Es gibt viele Situationen, in denen Familien kurzfristige Hilfe bei der Kinderbetreuung benötigen – gerade außerhalb der regelmäßigen Betreuungszeiten. Die Eltern suchen dann eine passende, oft auch möglichst kurzfristige gute Lösung für ihre Kinder.
Die AG "Kurzzeit-- und Notfallbetreung" hat 2014 eine Übersicht der Tübinger Angebote erstellt.
Der Flyer gibt Eltern die wichtigsten Informationen zu den Anbietern, die Kurzzeit- und Notfallbetreuung in Tübingen leisten.
„werhilftweiter“
Wo finden Familien und alle anderen Ratsuchenden in Tübingen Hilfe und Informationen? Zurechtfinden, Überblick und Erreichbarkeit im „Hilfedschungel“ sind manchmal nicht einfach. Das Projekt „werhilftweiter“ erleichtert den Weg zur passenden Hilfe: durch einen einfach praktischen Internet-Wegweiser, ein soziales Hilfetelefon rund um die Uhr und mehrere Infostellen für ein schnelles Hilfegespräch.
Tübinger KinderCard
Das Bündnis für Familie will Kinderarmut bekämpfen und hat deshalb die Tübinger KinderCard in Kooperation mit der Stadt geschaffen. Kinder und Jugendliche aus einkommensarmen Familien können damit eine Vielzahl an Angeboten nutzen, ob Sport, Freizeit, Bildung oder Kultur. Kostenfrei oder stark ermäßigt sind Mitgliedschaften in Sportvereinen, Nachhilfe- und Musikunterricht, Sprach- und Malkurse, Museen, Schul- und Sportbedarf und vieles mehr. Die Angebote werden fortlaufend ausgebaut - Vorschläge und neue Partner sind willkommen.
Für mehr Information: www.tuebingen.de/kindercard
Gute Chancen für alle Kinder – mit Familien aktiv gegen Kinderarmut
Welche Hilfen kommen an bei Tübinger Familien, die von Armut betroffen sind, was wird angenommen und als hilfreich erlebt? Welche Ideen und Vorschläge haben Familien? Diesen Fragen ging das von der Universitätsstadt Tübingen in Kooperation mit dem Bündnis für Familie im April 2013 gestartete Projekt „Gute Chancen für alle Kinder – mit Familien aktiv gegen Kinderarmut“ nach. Das Projekt wurde vom Land Baden-Württemberg gefördert und vom Institut für angewandte Sozialwissenschaften Stuttgart wissenschaftlich begleitet. Familien, Eltern, Kinder und Jugendliche, die von Armut betroffen sind, wurden zu aktiver Beteiligung ermutigt und gefragt, was für sie wichtig ist.
Über 400 Tübingerinnen und Tübinger haben sich beteiligt, darunter 122 ehrenamtlich oder beruflich in Vereinen und Institutionen engagierte Personen und Mitglieder des Gemeinderates, über 50 ehrenamtliche Interviewerinnen und Interviewer sowie 250 Familien, die von Armut betroffen sind oder einen Bezug zum Thema Kinderarmut haben.
Runder Tisch Kinderarmut
Der Runde Tisch Kinderarmut wurde im Juli 2014 von der Stadt Tübingen, der Liga der freien Wohlfahrtspflege und dem Bündnis für Familie Tübingen gegründet. 40 Vertreterinnen und Vertreter von Vereinen, Initiativen, der Gemeinderatsfraktionen und der Stadtverwaltung haben sich zur Aufgabe gemacht, die Vorschläge aus dem Projekt „Gute Chancen für alle Kinder – mit Familien aktiv gegen Kinderarmut“ umzusetzen und voranzubringen. Eine wichtige Aufgabe dabei ist es, auch weiterhin betroffene Kinder, Jugendliche und Familien in die Planungen und Umsetzungen einzubinden und ihre Interessen zur Sprache zu bringen. Die Bekämpfung der Kinderarmut und die Verbesserung der Entwicklungschancen für alle Tübinger Kinder ist das Ziel des Runden Tisches Kindesarmut.
Verschiedene Arbeitsgruppen wurden bisher ins Leben gerufen:
AG Arbeit Die AG hat zum Ziel, Wege und Hilfen in existenzsichernde Arbeit für Mütter / Väter zu schaffen. Dafür hat die AG zunächst die Ausgangssituation und die Zusammenhänge analysiert einschl. der Erwartungen von potentiellen Arbeitgebern. Ein Konzept zur Vermittlung in Arbeit liegt vor und wird nun praktisch erprobt und ausgewertet.
AG Armutsschwelle Ziel ist, die Tübinger KinderCard auch für Familien, die knapp über der Armutsschwelle sind und nicht vom Bildungs- und Teilhabepaket profitieren, zugänglich zu machen. Ein Vorschlag hierfür wurde erarbeitet: die Einführung der "KreisBonusCard extra". Dies wurde von Landkreis und Gemeinderat befürwortet und kann zum September 2015 eingeführt werden
AG Jugendliche Das Ziel der AG: mehr Angebote für Jugendliche, insbesondere an Wochenenden und in den Ferien.
AG Kindertagesbetreuung und Schulen Optimierung der Vernetzung von Unterstützungsangeboten von der Geburt (z.B. frühe Hilfen) über die Kita bis zur Schule „Präventionskette“.
AG Sponsoring Ziel ist es, finanzielle und immaterielle Unterstützung von Unternehmen für die Projekte und Aktionen des Runden Tischs Kinderarmut zu gewinnen.
AG Tübinger Ansprechpartner für Kinderarmut/Kinderchancen (TAPs) Ein großer Teil der befragten Familien wünscht sich eine Verbesserung der Informationen über und Zugänge zu den Hilfen. Der vom Runden Tisch Kinderarmut entwickelte Handlungsvorschlag „Tübinger Ansprechpartner für Kinderarmut/Kinderchancen („TAPs) “ setzt genau hier an.
Offene Familientreffs
In zahlreichen offenen Familientreffs können sich in verschiedenen Stadtteilen Mütter und Väter mit oder ohne ihre Kinder treffen, Geselligkeit pflegen, sich austauschen und sich gegenseitig unterstützen. Gemeinsame Freizeitunternehmungen, Themenabende, Kreatives, Information und Beratung zu verschiedenen Anliegen kann ganz nach Bedarf stattfinden. Die Treffs finden meist in den Räumen einer Kindertagesstätte, eines Gemeinde- oder Stadtteilzentrums statt und sind offen für alle Familien im Stadtteil.
EfA - Entlastung für Alleinerziehende
EfA ist ein Entlastungsprogramm für alleinerziehende Mütter und Väter. Alleinerziehende können über EfA in gewissem Umfang kostenlose Unterstützung bei der Kinderbetreuung oder für kleinere Besorgungen bekommen. Ziel ist, Elternteil und Kinder durch diese Entlastung präventiv zu unterstützen und wirkungsvoll zu stärken. Die Entlastungseinsätze werden von erfahrenen Babysitter/innen und Nachbarschaftshilfen der Tübinger Familien und Altershilfe e.V. (TüFA) durchgeführt. Das Angebot ergänzt bestehende Hilfen und Beratungsangebote.
EfA startet im Juli 2015 auf drei jahre. Es ist ein Kooperationsprojekt der Tübinger Familien- und Altershilfe mit der Universitätsstadt Tübingen, der Schwangerschaftsberatung des Landkreises Tübingen und dem Verband alleinerziehender Mütter und Väter. Darüber hinaus wirken weitere Partner aus dem Bündnis für Familie mit, die mit Alleinerziehenden zu tun haben.
Das Projekt EfA ist möglich Dank einer Vermittlung von Sponsoren durch die Tübinger Bürgerstiftung. Finanziert wird das Programm aus Mitteln der Paul-Lechler-Stiftung (als Hauptförderer), der Tübinger Bürgerstiftung, der Universitätsstadt Tübingen, des Fördervereins Bündnis für Familie Tübingen sowie aus Spendenmitteln der TüFA, weitere Spenden sollen erschlossen werden.
Tübinger Familientag
Seit 2011 findet der Tübinger Familientag mit großem Stadtspiel für Jung und Alt statt.
2011 hieß das Motto: "Tübingen trifft sich" und 2014 "Kultur für alle"
Das nächste Mal findet er 2016 statt.
AG Naturnahe Spiel- und Freiräume
In naturnahen Freiräumen spielen Kinder gerne draußen, gehen phantasievoll ihrem Bewegungsdrang nach. Dazu benötigen sie nicht viel: Statt aufwändigen Spielgeräten reichen Naturmaterialien wie Sand, Kies, Erde und Wasser- Hauptsache leicht veränderbar. Stadtteilinitiativen finden Unterstützung bei der Schaffung solcher Freiräume. Dieser Ansatz soll – unter Beteiligung kleiner und großer Stadtteilbewohner- Signalwirkung auf die Quartiersplanung und die Gestaltung weiterer Freiflächen haben.
AG Bildung und Betreuung
Eine Arbeitsgruppe arbeitet daran, die bestehenden Betreuungs- und Bildungsangebote besser zu vernetzen. Der Zugang zu Bildungsangeboten soll erleichtert werden. Gleichzeitig sollen aktuelle Themen der Familienbildung verstärkt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit und Politik gerückt werden. Schwerpunkte sind die Erhöhung des Betreuungsschlüssels in KiTas und die kritische Auseinandersetzung mit der neuen Schuleingangsuntersuchung.
AG Wohnraum für Familien
Die Not an bezahlbarem Wohnraum ist ein „Dauerthema“ in Tübingen und betrifft auch Familien. Die Situation spürbar zu verbessern ist das Ziel, das sich das Bündnis für Familie gemeinsam mit der Kreisarmutskonferenz gesetzt hat. Dazu gehören abgestimmte Vergabekriterien und Vergabepraxis und die Überprüfung der Umsetzbarkeit einer Wohnberatung bzw. Wohnagentur für Tübingen.