AG Naturnahe Spiel- und Freiräume: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. März 2016, 19:37 Uhr
In naturnahen Freiräumen spielen Kinder gerne draußen, gehen phantasievoll ihrem Bewegungsdrang nach. Dazu benötigen sie nicht viel: Statt aufwändigen Spielgeräten reichen Naturmaterialien wie Sand, Kies, Erde und Wasser- Hauptsache leicht veränderbar. Stadtteilinitiativen finden Unterstützung bei der Schaffung solcher Freiräume. Dieser Ansatz soll – unter Beteiligung kleiner und großer Stadtteilbewohner - Signalwirkung auf die Quartiersplanung und die Gestaltung weiterer Freiflächen haben.
Eine Idee, die zur Zeit durch die Stadt wandert ist die Tübinger Wanderdüne - vielleicht fiel Ihnen auf, dass da und dort ein Sandhaufen in der Stadt liegt samt Sandelsachen und dem Hinweis: "Spielen erlaubt" - Diese Idee entstand durch die Zusammenarbeit der AG Naturnahes Spiel mit der Ersten Bürgermeistern Frau Dr.Arbogast und einer Reihe von Fachleuten, die sich ebenfalls darüber Gedanken machen, was es braucht, dass Kinder wieder mehr unbeaufsichtigte Spielräume finden.
Ein weiteres Anliegen unserer Arbeit der letzten Jahre - in Zusammenarbeit mit Gertrud van Ackern, Beauftragte für Bürgerengagement in der Stadt Tübingens, sowie einer Reihe Bürger/innen, die sich zu einem Workshop trafen - war, das neu entstehende Viertel "Alte Weberei" in Lustnau mit Ideen zu beleben, so dass Kinder dort vielfältige Spielmöglichkeiten finden. Umgesetzt werden kann: Dass dort ein Teil des Areals ein Stück "Wildnis" bleibt, so dass Kinder sich zu kreativeren Spielmöglichkeiten einfinden können. Hr. Albert Füger, Leiter des Fachbereichs Tiefbau und seine Mitarbeiter/innen unterstützen dieses Anliegen durch viel Gesprächsbereitschaft und ausreichend Bau-Material, die Kindern helfen - etwas zu machen!
Wussten Sie - dass Kinder, die zu wenig draußen sind, verstärkt zu Kurzsichtigkeit neigen? Das menschliche Auge braucht, um angemessen sich ausbilden zu können, den offenen Himmel, die Weite, den Blick zum Horizont und immer ausreichend Tageslicht (neueste Quelle: Spiegel, Heft 39/2015; weitere Informationen zur Kindergesundheit in Hüther/Renz-Polster: "Wie Kinder heute wachsen" Weinheim, 2013) Ebenfalls für alle Stoffwechselprozesse braucht es ausreichend Draußensein, Kinder sind sonst mehr in der Gefahr, übergewichtig zu werden wie auch schlechter zu schlafen. Nicht zuletzt wird ihr ganzer Bewegungsdrang durch das Spiel draußen vielfach befriedigt und gestärkt - das lässt sie gesund bleiben und: Es macht sie auch noch klug! Ehrlich! Also - nichts wie raus ins Abenteuer des freien Spielens unter Kindern.... Sehr erfreut sind wir, dass Tübingen eine Kinder- und Jugendfarm in Tübingen-Derendingen bekommen hat - sie hat ganz regen Besuch von Kindern.
Unsere Anliegen für die weitere Arbeit: So viel wie möglich in Tübingen Brachen und "wildere" Spielecken zu erhalten oder neue entstehen zu lassen, so dass es Kinder magisch nach draußen zieht, ganz einfach, weil es dort etwas zu tun und zu erleben gibt - mit allen Sinnen. Wenn viele Orte und "Gegenden" der Stadt Anregungen bieten, es immer mehr wird und Kinder einlädt, wieder mehr draußen zu sein- dann freut es uns sehr!