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66 in Kinderhäusern, 20 in Grundschulen, 10 in weiterführenden Schulen, 9 in Jugendhäusern/-treffs, 9 in Stadtteil-/ Familientreffs, 13 in Bürgerbüros/ Verwaltungsstellen, 7 in Sport & Vereinen, 6 in Kirchengemeinden und 2 andere. | 66 in Kinderhäusern, 20 in Grundschulen, 10 in weiterführenden Schulen, 9 in Jugendhäusern/-treffs, 9 in Stadtteil-/ Familientreffs, 13 in Bürgerbüros/ Verwaltungsstellen, 7 in Sport & Vereinen, 6 in Kirchengemeinden und 2 andere. | ||
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Version vom 24. Oktober 2018, 12:44 Uhr
Wir arbeiten an und mit unserem Netzwerk der Tübinger AnsprechPartnerInnen (TAPs) für Kinderarmut und Kinderchancen. TAPs gibt es in Kinderhäusern, Schulen, Stadtteil-, Familien- und Jugendtreffs, in Vereinen, Behörden und Verwaltungsstellen oder in Kirchengemeinden - dort, wo Kontakt zu Kindern, Jugendlichen und Familien besteht. TAPs geben Informationen zu Angeboten und Hilfen für Familien mit wenig Geld weiter.
Kontakt
Monica Jordan, Koordination KinderCard und Koordination TAPs, monica.jordan@tuebingen.de
- Münzgasse 20
- 72070 Tübingen
- Telefon: 07071 204-1490
- kindercard@tuebingen.de
Wir sind in der Regel Mo bis Fr vormittags erreichbar.
Projekt
Entstehung und Ziel
Das Projekt TAPs wurde von einer Arbeitsgruppe des "Runden Tisch Kinderarmut" der Stadt Tübingen entwickelt. Diese Arbeitsgruppe reagierte auf die Erkenntnis, dass vom Thema Armut bedrohte / betroffene Familien in Tübingen nur wenige der Hilfen und Angebote kennen. Sie erleben den Zugang als schwierig.
Seit 01.10.2015 sind wir im Projekt TAPs damit beauftragt durch zwei Strategien die Hilfen und Angebote für Tübinger Familien besser bekannt und leichter zugänglich zu machen:
- An möglichst vielen Orten, wo zu Kindern, Jugendlichen und Eltern Kontakt besteht, gewinnen wir Personen, die den Familien Informationen weitergeben können. Sie sind damit als "Tübinger AnsprechPartnerInnen" = TAPs in ihren Institutionen tätig. (in Kitas, Schulen, Stadtteil-, Familien- und Jugendtreffs, Vereinen, Behörden und Verwaltungsstellen, Gemeinden.....) TAPs sind haupt- oder ehrenamtlich tätig - je nachdem, ob sie haupt- oder ehrenamtlich Teil ihrer Institution sind.
- In der Anlaufstelle TAPs halten wir Informationen, Vermittlung und Beratung für Familien, für TAPs und für andere bereit.
Rahmen
Nach 3 Jahren Projektlaufzeit ging das Projekt TAPs Ende 2018 in eine Regelfinanzierung mit 25%-Stellenanteilen bei der Stadt Tübingen über und wurde bei der Stelle Koordination KinderCard angesiedelt. Weiterhin gibt es eine enge Zusammenarbeit mit der Sozial- und Lebensberatung des Diakonischen Werks Tübingen.
Grundsätze
- In der Projektumsetzung orientieren wir uns vor allem am Bedarf der TAPs. Sie sind auf individuelle Weise im Rahmen ihrer Institution tätig. Sie können aus ihrer jeweiligen Praxis beurteilen, was sie brauchen, um als TAP für Familien hilfreich tätig zu sein.
- Innerhalb der "Angebotslandschaft" in Tübingen verstehen wir uns als eine Art Vermittlungsstelle. Wir geben Informationen weiter, unterstützen bei Anträgen oder stellen Kontakt her. Damit ergänzen wir die bestehenden Angebote (keine Doppelstrukturen).
- Wir sind für TAPs wie für Familien in der Regel von Mo bis Do vormittags und Do nachmittags erreichbar. Wenn Termine nötig sind ist die Wartezeit kurz. Alle Gesprächsinhalte werden vertraulich behandelt.
Was bedeutet es, TAPs zu sein?
TAPs (Tübinger Ansprechpartner für Kinderarmut und Kinderchancen) übernehmen ihre Rolle freiwillig - einige, weil sie mit dem Thema zu tun haben und viele, obwohl es neu ist für sie. Selbst wenn sie sich in ihrer Institution mit Armut nicht konfrontiert sehen, finden sie es sinnvoll, auch präventiv auf Möglichkeiten der Hilfe hinzuweisen und das Thema sichtbar zu machen.
TAPs machen in ihrer Institution bekannt, dass sie zu Fragen rund um "wenig Geld" ansprechbar sind. Sie haben Zugang zu Informationen und geben diese weiter oder verweisen direkt an uns. Sie können in ihrer Institution darauf achten, ob es z. B. Regelungen gibt, die es betroffenen Familien schwer machen. Sie können nach Möglichkeiten suchen, diese Hürden / "Schamschwellen" abzubauen und so ihre eigene Institution für Familien mit geringem Einkommen niedrigschwelliger zu gestalten. Ziel ist, dass armutsbetroffene Familien sich wohlfühlen können und keine Scham oder Ausgrenzung erleben.
TAPs bekommen in der Regel in einem einführenden Gespräch eine Infomappe mit Material überreicht und es besteht Gelegenheit über Kinderarmut vor Ort und die individuell passenden Hilfen und Angebote ins Gespräch zu kommen. In der TAPs-Einführungsveranstaltung gibt es Austausch mit anderen TAPs, es gibt Informationen (Zahlen, Forschung, Risikofaktoren, Definition, Versorgungslagen) über (Kinder-)Armut allgemein und speziell in Tübingen. Zudem wird gemeinsam überlegt und erörtert, was TAPs tun können, um für Familien hilfreich zu agieren.
TAPs werden mit folgenden Angeboten unterstützt:
- Die Hilfen-Übersicht ist eine Tabelle, die umfängliche und klar strukturierte Informationen zu Hilfen und Angeboten bereithält. Die aktuellste verfügbare Version finden Sie unten (Material) zum Herunterladen. TAPs erhalten sie automatisch digital, sobald sie erweitert oder aktualisiert wurde.
- Auf Wunsch von TAPs wurde ein Plakat entwickelt: es soll Eltern darauf hinweisen, wen sie in ihrer jeweiligen Institution mit Fragen zum Thema "wenig Geld" ansprechen können.
- Außerdem gibt es Flyer, die zur Anlaufstelle TAPs informieren (s. a. Material).
- Flyer zu den meisten Hilfen aus der Hilfenübersicht und Literatur, um sich mit dem Thema (Kinder-)Armut zu befassen
- Gemeinsam mit TAPs wurden "Checklisten" für die verschiedenen Bereiche erstellt, um auf das Thema Kinderarmut in den jeweiligen Bereichen gezielt und sensibel eigehen zu können, mit vielen praktischen Tipps
- Alle TAPs erhalten eine (alle drei Monate aktualisierte) gemeinsame Adressliste, so dass sie selbst mit anderen TAPs Kontakt aufnehmen können. Z. B. können sie erfahrenere oder im gleichen Bereich oder Sozialraum tätige KollegInnen anfragen oder gemeinsam Aktionen organisieren.
- TAPs können uns jederzeit mit eigenen Fragen kontaktieren und Familien an uns verweisen.
- Außerdem bieten wir regelmäßig Veranstaltungen rund um das Thema Armut und "TAPs-Sein
Es gibt 142 TAPs (+13 Fluktuation) in folgenden Institutionen (Stand Juli 2018):
66 in Kinderhäusern, 20 in Grundschulen, 10 in weiterführenden Schulen, 9 in Jugendhäusern/-treffs, 9 in Stadtteil-/ Familientreffs, 13 in Bürgerbüros/ Verwaltungsstellen, 7 in Sport & Vereinen, 6 in Kirchengemeinden und 2 andere.
Material
Hilfenübersicht
Wir haben eine umfängliche Sammlung an Hilfen in Tabellenform angelegt. Sie beruht auf der Erkenntnis, dass wir für Anfragen von TAPs und Familien selbst einen Überblick über das Angebot in Tübingen benötigen und dass wir nicht voraussehen können, welche Informationen von den Familien tatsächlich gesucht werden.
Die Tabelle hält Informationen für Tübinger Familien bereit (einige sind auch für Familien anderer Städte nutzbar). Wir haben dabei eine Auswahl an Bedarfen und Anliegen getroffen, wie sie in Familien vorkommen können. Dass wir damit andere wichtige Angebote nicht aufführen, hat rein organisatorische Gründe. So fehlen beispielsweise Hilfen für geflüchtete Familien, weil diese Informationen an den für sie zuständigen Stellen bereits verfügbar sind.
Die Hilfenübersicht soll mit ihrer Struktur den mitunter erheblichen Rechercheaufwand mancher TAPs (und anderer HelferInnen) reduzieren. Sie soll die Entscheidung, welches Angebot passen könnte, erleichtern.
Das Deckblatt der Hilfen-Übersicht informiert über das Datum der letzten Überarbeitung. Wir werden gravierende Fehler schnellstmöglich korrigieren. Auch werden wir in größeren zeitlichen Abständen prüfen, welche weiteren Angebote aufgenommen werden sollten und welche sonstigen Verbesserungen nötig sind.
Wir freuen uns jederzeit über Ihre Hinweise!
Um die Hilfenübersicht herunterzuladen, klicken Sie bitte hier:
Hilfenübersicht
Sollten Sie auf der Suche nach einem bestimmten Angebot sein, können Sie die Suchfunktion (die Lupe) im pdf-Dokument nutzen.
Flyer
- 2017 Projektflyer TAPs
- 2017 Flyer für Eltern
Status
Hier finden Sie den Zwischenbericht (Beschlussvorlage für die Weiterführung des Projekt TAPs für den Ausschuss für Kultur, Bildung und Soziales) sowie die Präsentation für die Verlängerung des Projekts:
Zwischenbericht und Weiterführung Projekt TAPS KuBis März 2017
Hier finden Sie den Abschlussbericht (Beschlussvorlage für Überführung in ein Regelangebot TAPs für den Ausschuss für Kultur, Bildung und Soziales) sowie die Präsentation zum Projekt:
Abschlussbericht und Regelangebot TAPS KuBis Juli 2018
Hier finden Sie einen kurzen Bericht über Erfahrungen aus dem Projekt TAPs:
Bericht: Erfahrungen aus dem Projekt TAPs Sommer 2018
Presse
- 2018-10-19 Schwäbisches Tagblatt: Der andere Geburtstag
- 2018-März Sozialministerium BaWü: Strategien gegen Armut. Innovative Projekte in BaWü
- 2017-06-09 Schwäbisches Tagblatt: Helfer für Kinder mit wenig Geld
- 2017-05-26 SWR: Kinder-Card hilft
- 2017-03-03 SWR: Kinderarmut in Tübingen: Hilfen gebündelt angeboten
- 2017-02-20 SWR: nah ran
- 2017-02-17 Schwäbisches Tagblatt: Leserbrief
- 2016-01-31 Evangelisches Gemeindeblatt für Württemberg: Ansprechpartner bei Armut
- 2016-01-19 Stuttgarter Zeitung: Tübingen gründet Netzwerk gegen Kinderarmut
- 2016-01-19 Schwäbisches Tagblatt: Eine Informationsdrehscheibe - Familien mit geringem Einkommen sollen künftig leichter Hilfe finden
- 2016-01-19 Reutlinger General-Anzeiger: Leichterer Zugang zu Hilfsangeboten
- 2016-01-19 epd-Landesdienst Südwest: Tübinger Projekt TAPs verkürzt armen Familien den Weg zur Hilfe