Netzwerk TAPs
Tübinger AnsprechPersonen (TAPs) für Kinderarmut und Kinderchancen gibt es in Kinderhäusern, Schulen, in der Arbeit mit Geflüchteten, in der Verwaltung, in Jugendhäusern/-treffs, in Vereinen, in Stadtteil-und Familientreffs, in der Beratung, im Bereich Medizin/ Gesundheitswesen, Religionsgemeinschaften und in vielen weiteren Bereichen. Derzeit gibt es fast 300 TAPs.
Ziele des Netzwerk TAPs
- armutsbetroffene Kinder, Jugendliche und Familien stärken und ihre soziale und kulturelle Teilhabe erhöhen
- armutserfahrenen Personen Gehör verschaffen
- Barrieren abbauen und eine armutssensible Kultur entwickeln
- Solidarische Strukturen entwickeln
Kontakt
- Städtische Koordinatorin für Kinderchancen
- Ann-Marie Kaiser
Derendinger Straße 50
72072 Tübingen
Telefon: 07071 204-1490
Ann-Marie.Kaiser@tuebingen.de
Entstehung
Das Netzwerk TAPs entstand 2015 als Projekt auf Initiative einer Arbeitsgruppe des "Runden Tisch Kinderarmut" der Stadt Tübingen. Hintergrund war die Erkenntnis aus der Tübinger Studie "Gute Chancen für alle Kinder" (2014), dass es in Tübingen viele Hilfen für Familien mit geringem Einkommen gibt, die Familien diese Angebote aber oft nicht kennen. Deshalb wurden Personen in der Stadtgesellschaft gesucht und gefunden, die mit Kindern, Jugendlichen und Familien zu tun haben, dezentral für sie ansprechbar sind und passgenau Tipps zu Hilfen und Unterstützungsangeboten weitergeben können. Nach 3 Jahren Projektlaufzeit ging das Projekt TAPs Ende 2018 in eine Regelfinanzierung bei der Universitätsstadt Tübingen über und ist seitdem in der Zuständigkeit der Koordinatorin für Kinderchancen.
Was tun TAPs?
- TAPs machen sich für in ihrer Institution für Kinder, Jugendliche und Familien mit wenig Geld ansprechbar
- TAPs informieren bei Bedarf Eltern, Kinder und Jugendliche über Hilfen, Angebote und Aktionen
- TAPs informieren die Kolleg_innen in der eigenen Einrichtung über Hilfen und Angebote
- TAPs lotsen im Hilfensystem je nach Bedarf weiter
- TAPs informieren ihre Kolleg_innen und überlegen mit dem Team, wie die Einrichtung Barrieren abbauen und eine armutssensible Kultur aufbauen kann
- TAPs können Rückmeldung an die Koordinatorin für Kinderchancen geben, was von Armut betroffene Kinder, Jugendliche und Familien in Tübingen brauchen, wo der Schuh drückt, was noch fehlt
- TAPs sind frei in der Ausführung ihrer Tätigkeit - es gibt keinerlei Verpflichtungen für TAPs - die Entscheidung, wie aktiv sie sein wollen oder können liegt bei ihnen selbst
Wie wird man TAP?
Man nimmt einmalig an einer dreistündigen Einführungsveranstaltung für Kinderarmut teil, Infos zu Terminen und Anmeldung gibt es bei der Koordinatorin für Kinderchancen: Ann-Marie.Kaiser@tuebingen.de
Was bekommen TAP?
- TAPs bekommen eine Einführung zum Thema Kinderarmut und eine Infomappe mit Flyern zu Angeboten und Hilfen für Familien
- TAPs bekommen TAP- Materialien zum Auslegen und Weitergeben, und ein Plakat, mit dem sie sich in ihrer Institution als TAP bekannt machen können
- TAPs bekommen eine Impulsliste mit Ideen und Anregungen, was sie vor Ort tun können
- TAPs sind Teil eines Netzwerks, sie können sich mit anderen austauschen oder gemeinsam Aktionen organisieren
- TAPs erhalten mehrmals jährlich Infomails mit relevanten regionalen und überregionalen Kinder-und Jugendarmutsthemen
- TAPs können an Austauschtreffen und Workshops teilnehmen
- TAPs erhalten die Möglichkeit, zweimal jährlich supervisorisch begleitet an einem Reflexionsraum zum Umgang mit Armut teilzunehmen
- TAPs bekommen individuelle und spezifische Beratung und Begleitung durch die Koordinatorin des Netzwerks
Hier ist das Konzept des Netzwerk TAPs
Materialübersicht
Diese Flyer befinden sich in der TAP Mappe und können unter dem folgenden Link nachbestellt werden: TAP Flyerbestellung
TAP | Plakat TAPs | ||||
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KreisBonusCard | Flyer KBC Junior |
Broschüre KBC Kinder & Jugendliche |
Flyer KBC Junior Jugendliche |
Flyer KBC Erwachsene erhältlich in deutsch/ farsi/ türkisch/ englisch/ arabisch/ ukrainisch/ russisch/ französisch |
Flyer KBC extra |
Mobilität | Flyer Mobilität mit KBC |
Flyer Schülermonatskarte |
Flyer TrickyTicket |
Flyer Fahrradreparatur | |
Weitere Flyer vom Team Familie | |
Broschüre Hilfen und Angebote |
Kurzzeit- und Notfallbetreuung |
Flyer Winterspielstuben | |
Flyer bestellbar über Team Familie | Flyer Tübinger Stadtteiltreffs |
Flyer Formular Coaching |
Schwimmen für alle Kinder
| ||
Flyerinfo - Bestellung über die jeweilige Stelle (siehe Mailadresse) | Flyer Bildung und Teilhabe |
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EfA - Entlastung für Alleinerziehende |
Status
Berichte zum Netzwerk TAPs:
- Berichtsvorlage zum Netzwerk TAPs KuBis März 2024
- Bericht zum Netzwerk TAPs KuBis März 2024
- Abschlussbericht und Regelangebot TAPs KuBis Juli 2018
- Präsentation KuBis Juli 2018
- Bericht: Erfahrungen aus dem Projekt TAPs Sommer 2018
- Zwischenbericht und Weiterführung Projekt TAPs KuBis März 2017
- Präsentation KuBis März 2017
Presse
- 2024-03-22 Schwäbisches Tagblatt: Gemeinsam gegen Kinderarmut
- 2023-08-10 Reutlinger Generalanzeiger: Fluss der Informationen verbessern
- 2022-11-23 Starke Kinder – Chancenreich: Netzwerk TAPs - Tübinger AnsprechPersonen für Kinderarmut und Kinderch
- 2018-11-24 Schwäbisches Tagblatt: Kinderarmut ist oft unsichtbar
- 2018-10-19 Schwäbisches Tagblatt: Der andere Geburtstag
- 2018-März Sozialministerium BaWü: Strategien gegen Armut. Innovative Projekte in BaWü
- 2017-06-09 Schwäbisches Tagblatt: Helfer für Kinder mit wenig Geld
- 2017-05-26 SWR: Kinder-Card hilft
- 2017-03-03 SWR: Kinderarmut in Tübingen: Hilfen gebündelt angeboten
- 2017-02-20 SWR: nah ran
- 2017-02-17 Schwäbisches Tagblatt: Leserbrief
- 2016-01-31 Evangelisches Gemeindeblatt für Württemberg: Ansprechpartner bei Armut
- 2016-01-19 Stuttgarter Zeitung: Tübingen gründet Netzwerk gegen Kinderarmut
- 2016-01-19 Schwäbisches Tagblatt: Eine Informationsdrehscheibe - Familien mit geringem Einkommen sollen künftig leichter Hilfe finden
- 2016-01-19 Reutlinger General-Anzeiger: Leichterer Zugang zu Hilfsangeboten
- 2016-01-19 epd-Landesdienst Südwest: Tübinger Projekt TAPs verkürzt armen Familien den Weg zur Hilfe